Retter in Gefahr:

Wie Verkehrsteilnehmer
die Sicherheit der Einsatzkräfte
erhöhen können

Egal ob Landstraße oder Autobahn – unsere Helfer sind in Gefahr. Im Einsatz bergen nicht nur Flammen und Trümmer ein hohes Risiko für Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte. Immer häufiger kommt es durch unachtsamen Verkehr, hohe Geschwindigkeiten und zu geringen Abstand zu lebensgefährlichen Situationen. Diese täglichen Gefahren veranlassten den Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein und weitere Blaulichtorganisationen die Petition „Mit Abstand mehr Sicherheit“ ins Leben zu rufen. Die Forderung: Die Gesetzeslücke des allgemeinen § 1 StVO schließen und Autofahrer zur Rücksicht verpflichten!

Das Problem: Der allgemeine Paragraph zur „gegenseitigen Rücksichtnahme" ist nicht präzise genug, um das Überleben von Helfern auf der Straße zu gewährleisten. Viel zu oft sind Einsatzkräfte gezwungen, zwischen rasenden Autos zu arbeiten. So kann es zu Sekundärunfällen, schweren Verletzungen und im schlimmsten Fall zu Todesfällen kommen. Die Ergänzung sollte einen konkreten, verpflichtenden Verhaltensparagraphen schaffen, der die Sicherheit derjenigen garantiert, die uns in Notlagen zur Seite stehen.

Auch wenn die Petition im August 2025 nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte, bleibt das Bedürfnis der Einsatzkräfte gleich und sollte nicht in Vergessenheit geraten! Einsatzkräfte wie Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungsdienste müssen an Unfallstellen künftig besser vor dem Straßenverkehr geschützt werden.

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Was kann jeder Einzelne tun, damit die Sicherheit in Zukunft gewahrt wird? Die Antwort liegt nicht fern und wird bereits international praktiziert! Ganz nach dem Vorbild der Kampagne „slow down – move over” können Verkehrsteilnehmer den Straßenverkehr einfach und praktikabel sicherer machen. Das heißt: Bei Annäherung der Einsatzstelle Fuß vom Gaspedal – Tempo runter, Spur wechseln und Leben schützen. Dieses Vorgehen ist ein wichtiger Schritt im Bestreben, die Sicherheit der Einsatzkräfte zu erhöhen!

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