Elektrosicherheit: Brandgefahr nicht unterschätzten

In vielen Bereichen des täglichen Lebens werden elektrische und elektronische akkubetriebene Geräte wie das Smartphone oder das E-Bike selbstverständlich genutzt: Die Energie für den Betrieb der Geräte kommt in der Regel aus einem Lithium-Ionen-Akku. Der Vorteil dieser sogenannten Lithiumtechnologie ist eine hohe Leistung und damit Energiedichte. Allerdings bergen diese Akkus auch ein hohes Brandpotenzial.

„Uns ist es wichtig, die Nutzerinnen und Nutzer von akkubetriebenen Geräten für die Brandgefahr, die von den Akkus ausgeht, zu sensibilisieren. Es ist wichtig zu verstehen, wie ein Brand entsteht und wodurch er ausgelöst wird“, erklärt Jörg Taube, Risikoingenieur bei der Provinzial in Kiel.

Lithium-Ionen-Akkus können „thermisch durchgehen“

Das bedeutet, dass die im Akku gespeicherte Energie unkontrolliert in Form von Flammen entweicht. „Diese Brände können durch technische Mängel wie einen Produktionsfehler oder durch unsachgemäße Handhabung wie die Verwendung eines ungeeigneten Ladegerätes entstehen“, sagt Jörg Taube. „Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen kann einer solchen Brandgefahr jedoch vorgebeugt werden. Akkus sind nur mit den vom Hersteller zugelassenen Ladegeräten aufzuladen, denn Ladegerät und Akku sind optimal aufeinander abgestimmt und geprüft“, empfiehlt der Risikoingenieur. Bereits beim Laden des Akkus sollte ein unbeschädigtes Ladegerät verwendet werden, der Akku auf eine nicht brennbare Unterlage gelegt und nicht abgedeckt werden. Text: Heiko Wischer